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Willkommen auf dem Hülfensberg

Pilgerimpulse zum Jahresmotto: „Lass uns eins sein, damit die Welt glaubt“

Wallfahrt – Pilgertour zum Hülfensberg

1.Station: Gemeinsam sind wir stark – Lass uns eins sein

Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind


Geschichte: Die sieben Stäbe – Geschichte anschaulich erzählen mit 7 gebundenen Stäben (unterschiedlich dicke Äste eignen sich am besten), einen nach dem anderen nehmen und zerbrechen


Die sieben Stäbe
Ein Vater hatte sieben Söhne, die öfter miteinander uneins waren. Über dem Zanken und Streiten versäumten sie die Arbeit. Ja, einige böse Menschen hatten im Sinne, diese Uneinigkeit zu benutzen, um die Söhne nach dem Tod ihres Vaters um ihr Erbteil zu bringen.
Da ließ der alte Mann alle sieben Söhne zusammenkommen, legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren, und sagte: "Dem von euch, der dieses Bündel Stäbe zerbricht, zahle ich hundert große Taler."  
Einer nach dem andern strengte alle seine Kräfte an, und jeder sagte nach langem vergeblichen Bemühen: "Es ist gar nicht möglich!"
"Und doch", sagte der Vater, "ist nichts leichter!" Er löste das Bündel auf und zerbrach einen Stab nach dem andern mit geringer Mühe.  
"Ei", riefen die Söhne, "so ist es freilich leicht, so könnte es ein kleiner Knabe!"  
Der Vater aber sprach: "Wie es mit diesen Stäben ist, so ist es mit euch, meine Söhne. Solange ihr fest zusammenhaltet, werdet ihr bestehen, und niemand wird euch überwältigen können. Wird aber das Band der Eintracht, das euch verbinden soll, aufgelöst, so geht es euch wie den Stäben, die hier zerbrochen auf dem Boden herumliegen."  
von Christoph Schmid


Aktion:
Jeder bekommt einen Stab

  • halte den Stab in deinen Händen und nimm ihn zum Symbol für Dein Leben
  • mache dir die Zerbrechlichkeit bewusst, allein ist keiner stark
  • ertaste ihn auch, spüre seine Ecken und Kanten und frage dich nach Deinen eigenen Ecken und Kanten.
  • mit Deinen Eigenheiten kannst du alleine bleiben, aber um den Preis der Zerbrechlichkeit
  • lebst du Gemeinschaft bist du stark, spürst aber auch die Ecken und Kanten der Anderen
  • bist Du bereit diese Ecken und Kanten wie Christus mitzutragen

Wer dazu bereit ist trete jetzt in die Mitte und lass seinen Stab mit dem der anderen zusammenbinden
Mögliche Lesungstexte aus der hl. Schrift.


Joh 13, 12-15;34-35; Röm 12,3-8;  Röm 12, 9-21
Lied: Wo zwei oder drei

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2. Station: Einer trage des anderen Last

Unterwegs nach einer Rast greife noch mal das Pauluswort auf:
Einer trage des anderen Last.  


Lesung aus dem Galaterbrief


1 Wenn einer sich zu einer Verfehlung hinreißen lässt, meine Brüder, so sollt ihr, die ihr vom Geist erfüllt seid, ihn im Geist der Sanftmut wieder auf den rechten Weg bringen. Doch gib Acht, dass du nicht selbst in Versuchung gerätst.
2 Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
3 Wer sich einbildet, etwas zu sein, obwohl er nichts ist, der betrügt sich.
4 Jeder prüfe sein eigenes Tun. Dann wird er sich nur im Blick auf sich selbst rühmen können, nicht aber im Vergleich mit anderen.
9 Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist.
10 Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind. Gal 6,1-4;9-10



Aktion: Die Last des anderen spüren

 

Entweder Rucksacktausch oder zwei tun sich zusammen und der eine nimmt den anderen Huckepack für ein kleines Wegstück von 50 m.

(Letzteres hängt von der Gemeinschaft ab, ob dies möglich ist; wäre eindrücklicher, wenn es klappt)
Tauscht Euch in der Gruppe darüber aus wie es Euch damit gegangen ist. (… komme nicht so schnell voran; mein Rücken tat weh; ich konnte mir schlecht helfen lassen. etc. …...)

Danach Bild von Jesus wo er das Kreuz trägt verteilen (am besten selbst ein passendes suchen): Jesus hat Lasten auf sich genommen, um die Gemeinschaft zu stärken. Er ist auch in schwierige Situationen hineingegangen, und hat schwierige Menschen mitgetragen (sogar einen Judas!) um Gemeinschaft zu stiften.

Jeden, der nachfolgt, lädt er ein, die Schwächen des anderen mitzutragen; nur so entsteht Gemeinschaft.

Dadurch, dass ich die Last des anderen spüre, kann ich mich besser in seine Situation einfühlen und ihn besser verstehen.

Im Hinblick auf die Ökumene kann ich drüber nachdenken, ob ich offen bin für das Neue des Anderen.


Lied: Gl 830 Wenn Menschen sich vergessen

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3. Station: Die betende Gemeinschaft

Lied: 346, 1-3 Atme in uns Heiliger Geist


Bibelstelle:
Lesung aus der Apostelgeschichte
12 Dann kehrten sie vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.
13 Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.
14 Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern. Apg 1,12-14

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Aktion Bildbetrachtung:

Das Motiv ist im Kunstverlag Maria Laach erhältlich als Postkarte und Betrachtungsbild:
Verlag: ars liturgica Buch- und Kunstverlag Maria Laach Pfingsten Postkarte , Best.-Nr.: 404893, Bildchen Pfingsten (mit Meditation) 504893
Bestellen per Telefon: 02652-59381
oder online bei: www.ars-liturgica.de

  • alle Teilnehmer können sagen, was sie in dem Bild anspricht
  • Ergänzungen durch die den Pilgerführer

Oder das Bild aus ökumenischer Perspektive betrachten (z.B.  Abendmahl/Eucharistieverständnis)
Dann um Christus zum Gebt versammeln:

  • um den heiligen Geist beten, Gotteslob 344 Pfingstsequenz
  • oder Rosenkranzgesetz: …..der uns den heiligen Geist gesandt hat
  • Taizelied  345,2 mehrmals wiederholen
  • oder charismatisch mit der Gruppe frei beten
  • oder einen Gebetsvorschlag aus der Gruppe aufgreifen

Lied: 347, 1+3 Der Geist des Herrn

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